CanguardBlog.
31.03.2024
No more Codes needed, Ostermontag im Jahr 2024. Der Tag an dem 8 Millionen Kriminelle plötzlich nicht mehr kriminell waren.
Der Besitz von bis zu 25g Cannabis ist in der Öffentlichkeit erlaubt
Der Besitz von bis zu 50g Cannabis ist am Hauptwohnsitz erlaubt
Der Konsum von Cannabis ist außerhalb der Sichtweite von Schulen, Kindergärten und Spielplätzen in einem Umkreis von 100m erlaubt, sofern nicht unmittelbar in Anwesenheit von Personen unter 18 Jahren konsumiert wird.
Es spielt rechtlich somit keine Rolle, wie das Konsumcannabis erworben wurde. Lediglich die Einfuhr bspw. aus den Niederlanden ist nach §2 CanG verboten. Dennoch wird jegliches, sich im Markt befindliche, Cannabis zwangsläufig illegal verkauft worden sein. Seid daher vorsichtig, da es in der Rechtsfolge zu Ermittlungsverfahren gegen unbekannt kommen kann, in der ihr zwar nicht als Angeklagter, aber als Zeugen vernommen werden könnt (vermeidbar).
Und nun zu Uns
Vieles fühlt sich an wie immer und doch ist etwas passiert. Ein Pflog der Entkriminalisierung von Cannabis wurde mitten in das Herz Europas gerammt und wird nie wieder verschwinden. Schaut man auf die Entwicklung der Gesetzgebung zurück, fühlt es sich im Anschluss an die Abstimmung im Bundesrat keinen VA anzurufen, ein bisschen an, wie das Ende der zwei Staatenlösung zwischen Ost-und Westdeutschland, ausgerufen durch Günther Schabowski, Vorsitzender des-ZK am 09.11.1989. Wohlgemerkt „ein bisschen“. Damals wurde ~ 16 Millionen Menschen die Möglichkeit gegeben, in Freiheit zu leben. Morgen sind es 8 Millionen Menschen, deren Freiheit freiheitlicher wurde. Ein unglaublicher Moment und der Beginn einer Bewegung, die sich quer durch Europa ziehen wird, wenn sie gelingt. Es ist daher nicht die Zeit der Rache, sondern der Freude.
Das Cannabisgesetz wurde für uns geschrieben und jene, die sich dafür eingesetzt haben, allen voran Karl Lauterbach, verdienen immensen Respekt, denn sie sind für uns ein großes Risiko eingegangen. Auch wenn die Daten zur Legalisierung von Cannabis in nahezu jedem Punkt die Sinnhaftigkeit des CanG untermauern, kein Staat hat zuvor eine Legalisierung nach CanG verproben können. Es wird die Suchtforschung revolutionieren, aber es bietet auch Potenziale für negatives winkeladvokatisches handeln.
Das CanG braucht für dessen Gelingen das Herz der Konsumenten und nicht das des Schwarzmarktes. Es bedarf unseres Tribes. Das sind wir unseren Politikern und Leidensgenossen im Ausland jetzt schuldig.
Also tun wir, was wir tun und man wird nichts schlechtes daran finden können.
Genießt diesen Moment. Cannabis ist jetzt Teil unserer Gesellschaft, daran dürfen wir uns gewöhnen.
Habt einen wundervollen 01.04.2024
Eure Johanna
Redaktion CanGuard