CanguardBlog.
15.03.2024
Was war der Kerngedanke der Cannabislegalisierung?
Eine gescheiterte Sucht- und Drogenpolitik innerhalb Deutschlands mit der Folge eines stark ansteigenden Konsumverhaltens bei Kindern und Jugendlichen.
Ein Schwarzmarkt, der zu großen Teilen, verunreinigtes Cannabis mit teilweise skurrilsten Beimischungen anbietet.
Bis heute hat dem keine Partei oder Angehörige der Suchtforschen widersprochen.
Cannabis kommt nicht in die Kinderzimmer, Cannabis ist in den Kinderzimmern. Zudem werden täglich 6-8 Mio. Menschen kriminalisiert, von denen der Großteil sein alltägliches Leben ohne Probleme auf die Reihe bekommt.
Was steht auf dem Spiel außer des Status Quo? Das der Schwarzmarkt floriert? Einen Görlitzer Park gibt es heute in jeder deutschen Stadt.
Ja…aber, Ja…aber, Ja…aber
Warum wird dieses Versagen nicht einfach vollends eingestanden. Wir sind am Nullpunkt und von dort aus kann es bekanntlich nur bergauf gehen. Kein „Ja, aber“ sondern ein „Ende der Diskussion“
Die vorgeschlagenen Investitionen in Drogensuchtberatung wären Teil des bisherigen Vorgehens und als alleiniges Heilmittel bei fortschreitender Prohibition in keinster Weise ausreichend. Ich habe mich mit unzähligen, tollen Menschen aus der Drogen- Suchtberatung ausgetauscht, um deren Arbeit und Verzweiflung zu verstehen.
Suchtberatung hat zwei Themenfelder:
Suchtprävention in Schulen und öffentlichen Anlaufstellen
Hilfe für Menschen mit extrem hohem Leidensdruck, die ein solch problematisches Konsumprofil zeigen, dass sie aus Eigeninitiative die Drogensuchtberatungsstellen aufsuchen.
Dazwischen befindet sich ein blinder Fleck, der ca. 95% aller Cannabis Konsumenten betrifft. Viele davon kommen wunderbar zurecht aber jene die ein pathologisches Suchtverhalten aufweisen, nehmen keine fachliche Hilfe in Anspruch. Selbst bei personeller Aufstockung in den Beratungsstellen…es werden weniger kommen, weil die Akzeptanz nicht ausreicht aufgrund eines drohenden gesellschaftlichen Stigmas.
Wollen die Abgeordneten an der Situation etwas ändern, sollten sie sich ernsthaft dem eigentlichen Standbein der Suchtberatung widmen und der lautet „Kontakt“. Der Präventionsbeauftragte könnte ein verlängerter Arm der örtlichen Suchtberatungsstellen. Aber dann sollte diese Instanz innerhalb von CSCs auch einen entsprechenden Stellenwert erhalten. Ausbildungsinhalte Fehlanzeige! Bisher ist es nicht mehr als ein Wort. „Präventionsbeauftragter“ Ich verstehe nicht, warum sich die Regierung an diesem Punkt derart angreifbar macht.
Darüber hinaus geht es um Menschen, die das Gesetz verantwortungsbewusst mit Leben füllen. Die Cannabis Social Club Vorstände und deren Mitglieder, die keinen echten Rückenwind bekommen, weil Ihnen nicht vertraut wird. Vielleicht weil es aus Sicht der Politik, stand heute, ebenfalls kriminelle sind? Verantwortungsbewusste Menschen benötigt es aber bei jedem Gesetz. Sich als Gesetzgeber anzumaßen, alles bis ins letzte Detail regulieren zu können ist weltfremd.
Zusammenfassend beinhaltet das CanG folgende Auswirkungen:
Weniger Schwarzmarkt
Weniger verunreinigtes Cannabis
Präventionsbeauftragte als verlängerten Arm der Drogen- Suchtberatungsstellen
Hinzu kämen die bestehenden Maßnahmen. Ist nicht jeder Versuch auf dieser Grundlage besser als die jetzige Situation?
Liebe Grüße euer Max von CanGuard